Vor den Ferien begaben sich rund 50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9d in Begleitung von unseren Lehrkräfte Frau van Bergen und Herr Decorte auf eine berührende filmische Reise im Rahmen einer Veranstaltung des Klima-Bündnisses und der Städte Kleve und Emmerich in die Tichelpark Cinemas. Der Dokumentarfilm „Die Illusion des Überflusses“, der in seiner spanischen Originalversion mit deutschen Untertiteln präsentiert wurde, zeigte bewegenden Bilder in Verbindung mit der authentischen Darstellung der Lebensrealitäten indigener Gemeinschaften in Brasilien, Peru und Honduras.
Die Geschichte von Maxima, einer indigenen Bäuerin aus Peru, die unermüdlich gegen die Ausweitung des Bergbaus kämpft und für den Erhalt ihrer Lebensgrundlage streitet, bewegte das junge Publikum. Gleiches galt für Carolina, deren Engagement im Herzen der brasilianischen Bergbauregion Minas Gerais nach einer verheerenden Katastrophe inspirierend ist. Die Erzählungen verdeutlichen, wie individuelles Handeln einen maßgeblichen Unterschied für den Schutz unserer Umwelt und die Erhaltung indigener Kulturen machen kann. Besonders beeindruckend war die Geschichte von Berta Caceres, einer mutigen Kämpferin für indigene Rechte aus Honduras. Ihr Einsatz gegen den Bau des Agua-Zarca-Wasserkraftwerks und ihr tragisches Schicksal zeigen, dass der Einsatz für eine gerechtere Welt bedeutsam ist.
Nach dem Film fand eine Fragerunde statt, in der die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, ihre Gedanken zu teilen, Fragen zu stellen und die Thematik des Films zu diskutieren. Der Kinobesuch bot Gelegenheit, das Bewusstsein für die Ausbeutung indigener Gemeinschaften zu schärfen und die Relevanz des Engagements für Umwelt- und Menschenrechtsfragen zu erkennen.