Die Schüler der 10b der Karl Kisters Realschule haben einen lehrreichen und bewegenden Ausflug in die Geschichte ihrer Stadt unternommen. Zusammen mit ihrem Geschichtslehrer Herr Özgün und Herrn Knaack als Begleitung erhielten Sie einen Einblick in die Arbeit des Archivs und lernten, wie historische Dokumente aufbewahrt und erforscht werden. Ein zentrales Thema der Quellenarbeit war die Verfolgung von Minderheiten in Kleve. Die Schüler beschäftigten sich intensiv mit verschiedenen Quellen, um die Geschichte dieser Zeit zu verstehen und nachzuvollziehen. Es wurden Quellen zu Karl Leisner, der Synagoge, jüdischen Familien in Kleve und Euthanasieopfern aus Bedburg-Hau bearbeitet. Durch diese unmittelbare Begegnung mit den historischen Orten und Dokumenten wurde Geschichte für die Schüler lebendig. Der Besuch der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge bot den Schülern die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben. Hier konnten sie über die Bedeutung des Ortes nachdenken und die Auswirkungen der Verfolgung reflektieren. Durch ihr Engagement und ihre Neugierde haben die Schüler nicht nur viel gelernt, sondern auch eine tiefere Verbindung zu ihrer Heimatgeschichte aufgebaut.
Der Ausflug war nicht nur lehrreich, sondern auch eine inspirierende Erfahrung, die das Bewusstsein für Toleranz und Menschlichkeit stärkt. Trotz des ernsten Themas hatten die Jugendlichen auch Freude daran, Geschichte auf diese praktische und anschauliche Weise zu erleben und zu erforschen. Der Ausflug trug dazu bei, das historische Bewusstsein der Jugendlichen zu schärfen und sie für die Bedeutung der Erinnerungskultur zu sensibilisieren.